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Unternehmensgruppe J. Müller übernimmt Gesellschaftsanteile der SBS-Schnellfähre Brake-Sandstedt von der AG EMS

Autorenbild: Christian EckardtChristian Eckardt


Rückwirkend zum 1. Januar hat die J. Müller Aktiengesellschaft, Brake, die Gesellschaftsanteile der AG EMS, Emden, an der SBS-Schnellfähre Brake-Sandstedt GmbH & Co. KG übernommen. Damit sind künftig Peter Schultze und die J. Müller Aktiengesellschaft jeweils zu 50 % an der Fährgesellschaft beteiligt. Die operative Führung bleibt, wie seit vielen Jahren erfolgreich praktiziert, in den Händen von Peter Schultze.

„Gemeinsam mit meinem engagierten Team freue ich mich über den neuen Mitgesellschafter. J. Müller ist nicht nur unser direkter Nachbar, sondern engagiert sich auch aktiv für die Verkehrsanbindung des Hafens Brake und der gesamten Region. Das schafft beste Voraussetzungen für den langfristigen Erhalt des Fährbetriebs“, erklärt Peter Schultze, Geschäftsführer SBS-Schnellfähre Brake-Sandstedt.


 Die Geschäftspartner sind zufrieden (v.l.): Jan Müller, Peter Schultze und Bernhard Brons, Foto: J. Müller
 Die Geschäftspartner sind zufrieden (v.l.): Jan Müller, Peter Schultze und Bernhard Brons, Foto: J. Müller

Bernhard Brons, geschäftsführender Gesellschafter der AG EMS, ergänzt: „Wir danken Peter Schultze für 20 Jahre vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit. Es war uns ein besonderes Anliegen, unsere Gesellschaftsanteile in die Hände eines starken regionalen Partners zu übergeben. Für die Zukunft der Gesellschaft wünschen wir alles Gute.“ Das Kerngeschäft der AG Ems gehört unter anderem der Fährlinienverkehr zwischen Emden beziehungsweise dem niederländischen Eemshaven zu der ostfriesischen Insel Borkum.


Jan Müller, Vorstand der J. Müller AG, betont: „Unser Einstieg in die Fährgesellschaft ist ein wichtiger Schritt zur Zukunftssicherung des Betriebs zwischen Brake und Sandstedt. Diese Verbindung spielt eine zentrale Rolle für die Anbindung des Hafens Brake und der Wesermarsch an das rechte Weserufer und die A27.“ Die J. Müller-Gruppe feierte am 1.Mai 2021 ihr 200-jähriges Bestehen. Der Betrieb, der auch in Bremen aktiv ist, wird inzwischen in der 6.Generation geführt.


Die AG EMS und Peter Schultze waren die maßgeblichen Gründungsgesellschafter, die den Fährbetrieb 2005 von der Landkreis Verkehrsgesellschaft VBW übernahmen und ihn seither ohne Unterbrechung aufrechterhalten haben. Auch künftig wird der Betrieb nahtlos fortgeführt.


Als praktische Verbindung der beiden Weserseiten verkehrt die  Weserfähre "Kleinensiel" tagsüber alle 20 Minuten von Brake/Golzwarden nach Sandstedt und  in umgekehrter Richtung. So kommen Passagiere ob mit dem Auto, Fahrrad oder Kleinkraftrad, schneller, günstiger und direkter an Ihr Ziel. Die Fahrt mit der  Fähre über die Weser ist zudem Entspannung pur. Für Spediteure ist die schnelle  Verbindung über die Weser auch ein wirtschaftlicher Vorteil. Bei Nutzung der  Weserfähre lassen sich gegenüber der Fahrt durch den Wesertunnel durch die  kürzere Strecke bei gleicher Zeit Kosten sparen - trotz  Fährgebühren.


Auf dem Doppelend-Fährschiff „Kleinensiel“ können bis zu 22 Pkw bei einer Fahrt mitgeführt werden. Die Überfahrt dauert etwa vier Minuten.


Gebaut wurde die 54 Meter lange und 11,50 Meter breite Fähre vor 61 Jahren auf der Werft Fr. Schweers in Bardenfleth unter der Bau-Nr.: 6388. Der Antrieb der 191 umfangreich umgebauten Fähre erfolgt über vier Schottel-Ruderpropeller.

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