Ob die „Mein Schiff 1“ überhaupt am Mittwoch die Reise in die Karibik antritt wird kurzfristig entschieden
Am Dienstagmorgen (18.1.2022) gegen 6.00 Uhr machte das Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff 1“ an der Columbuskaje in Bremerhaven nach Abschluss der Karibikkreuzfahrt mit rund 1650 Passagieren an Bord fest. Aufgrund mehrerer Corona-Infektion vornehmlich unter den Gästen, einen Tag früher als ursprünglich geplant, da der Landgang auf den Azoren entfiel.
Von Bord wird berichtet, dass es sich dabei um eine dreistellige Anzahl an betroffenen Personen handeln soll, genaue Zahlen liegen hierfür nicht vor. Nach der Ankunft des Schiffes trafen jedenfalls unzählige Taxis, meist aus Bremen, am Terminal an, die die infizierten Gäste nun in ihre deutschen Heimatorte zurückbringen.
Während der Liegezeit der „Mein Schiff 1“ an der Columbuskaje wird nun die Crew komplett vom einem externen Labor getestet. Erst nach Vorlage aller Ergebnisse wird dann von der zuständigen Gesundheitsbehörde entschieden, ob die Karibikreise am 19. Januar stattfinden wird.
Wenn die dritte und letzte 35-Nächte-Karibik-Reise von Bremerhaven planmäßig am Mittwoch, 19.1, von Bremerhaven wieder starten wird, erfolgt dies mit einer verminderten Gästezahl. Hierfür hat TUI Cruises einige Gäste wieder von der Reise gestrichen. Um wieviel Gäste es sich genau handelt ist nicht bekannt. TUI Cruises teilte mit, dass man sich nun vor dem Hintergrund neuester Erkenntnisse und Erfahrungen der letzten Wochen in Hinblick auf die dynamische Ausbreitung der Omikron-Variante kurzfristig entschlossen hat, zum Schutz von Gästen und Besatzung auf längeren Reisen wieder strengere Auslastungsgrenzen einzuführen. Da die Anzahl der Gäste der für den 19.01.2022 geplanten Reise der „Mein Schiff 1“ aktuell darüber liegt, die Rede war hier von fast 1.800 Gästen, hat sich das Unternehmen dazu entschlossen, die Reise für eine kleinere Gruppe von Gästen kurzfristig zu stornieren. TUI Cruises räumt ein, dass es hier wohl keine „gerechte“ Lösung für diesen Vorgang gibt, so dass man die Aussortierung nach dem Zeitpunkt der Buchung vorgenommen habe. Somit musste die gesamte Kreuzfahrt nicht abgesagt werden, sondern es handelt sich dabei um eine begrenzte Reiseabsage für die zuletzt gebuchten Passagiere dieser Reise.
TUI Cruises entschuldigt sich und bittet um Verständnis bei den betroffenen Passagieren. In einigen Reiseforen in den sozialen Netzwerken stößt diese Nachricht bei betroffenen Gästen auf Unmut, zumal das in Hamburg ansässige Unternehmen den betroffenen Passagieren als Schadensersatz einen Preisnachlass für eine neu zu buchende Kreuzfahrt von 10 Prozent anbietet. Dies sei deutlich zu wenig entrüsten, sich einige betroffene Passagiere, die teilweise schon Reisevorbereitungen getroffen haben.
Kommentit