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  • AutorenbildChristian Eckardt

Salondampfer „Hansa“ verabschiedet sich in den Werftaufenthalt

Aktualisiert: 23. Aug.



Für den historischen Salondampfer „Hansa“ der Bremerhavener Beschäftigungsgesellschaft Unterweser (BBU) mit Liegeplatz im Bremerhavener Fischereihafen ist ab kommenden Montag, 26.08.2024, erst einmal Schluss mit Tages- und Charterfahrten sowie kulinarischen Genüssen im Bord-Restaurant. Voraussichtlich bis Mitte November 2024 wird das Schiff im Rahmen eines Werftaufenthalts bei der Bredo-Werft modernisiert, teilte die BBU jetzt mit. Spätestens am 01.12.2024 öffnet die „Hansa“ wieder und bietet damit pünktlich zur Weihnachtszeit die perfekte Gelegenheit, kulinarische Köstlichkeiten zum Weihnachtsfest oder im Rahmen einer Weihnachtsfeier zu genießen.

 

„Mit der Modernisierung machen wir unseren Salondampfer „Hansa“ fit für die Zukunft und sichern damit langfristig den Restaurant- und Ausflugbetrieb des Schiffs“, betont BBU-Geschäftsführer Gerrit Michaelis. „So können wir unseren Gästen auch weiterhin erstklassige Speisen in einem einzigartigen Ambiente bieten.“

Im Zuge des Werftaufenthaltes werden u.a. mehrere Stahlplatten ausgetauscht, die mittlerweile fast 90 Jahre alt sind, neue Wasser- und Abwasserrohre installiert sowie die Kücheneinrichtung und Kühlzellen erneuert. Insgesamt investiert die BBU rund 800.000 Euro in die Modernisierung.

 

Interessiert bleiben auch während des Werftaufenthalts auf dem Laufenden, denn auf den Social-Media-Kanälen der „Hansa“ (Instagram: salondampfer_hansa, Facebook: Salondampfer MS Hansa) werden regelmäßig Bilder und Videos zum Fortschritt der Maßnahmen veröffentlicht.

 

Wie die BBU mitteilte ist der Zeitpunkt der Modernisierung optimal gewählt, als dass die Veranstaltungsreihe „Dinner for One“ auch diesen Dezember wieder stattfinden kann. Ab Dezember sind dann auch wieder Trauungen an Bord möglich. Hierzu muss das Brautpaar bei der Anmeldung ihrer standesamtlichen Trauung lediglich im Standesamt angeben, dass diese am Außentrauort auf dem Salondampfer „Hansa“ stattfinden soll.

 

Der 38,5 Meter lange und 8,65 Meter breite Salondampfer „Hansa“ ist ein von der Bremerhavener Beschäftigungsgesellschaft "Unterweser" (BBU) mbH betriebenes Gastronomieschiff für maximal 80 Passagiere, das aus einem Komplettumbau entstanden ist. Der Rumpf gehörte zum ehemaligen DDR-Schlepper und Eisbrecher "Hai". Die "Hai" ist nach Kriegsende auf einem Schiffsrumpf aufgebaut worden, der wohl in den 30er-Jahren gebaut und nicht vollendet worden ist.

 

Während der dreijährigen Umbauphase zwischen 2000 und 2003 durch die BBU fand eine völlige Entfernung aller Aufbauten des ehemaligen  Schleppers und eine völlige Entkernung des Rumpfes mit der gesamten Antriebsanlage statt. Alle neuen Anlagen mussten passgenau für den vorhandenen Rumpf entwickelt werden. Dies sorgte aber für mehr Freiheiten in Hinblick auf die neue Nutzung. Auf maritimen Mumpitz wie Knotentafeln, Messingglocken aus gängiger Industrieproduktion wurde bewusst verzichtet, da der Salondampfer "Hansa" sich wohltuend von anderen Gastronomieschiffen unterscheiden soll.

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