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AutorenbildChristian Eckardt

Rund 50 Meter langes Teilstück der Mole bricht am Dienstagmorgen in die Geeste



Weiterer Nackenschlag in Sachen Geestemole in Bremerhaven


Am Montagnachmittag starteten die geplanten Abbrucharbeiten am Nordmolenkopf an der Geestemündung in Bremerhaven, nachdem vor anderthalb Wochen die rote Turmkappe vom Leuchtturm und das Mauerwerk des schiefen Molenturms abgetragen wurde. Die Firma Colcrete GmbH & Co.KG aus Rastede hat von der Hafengesellschaft Bremenports den Auftrag erhalten, die gemauerten Mauerwerks- bzw. Betonstrukturen des eingestürzten Nordmolenkopfes mit Hilfe eines Baggers von zwei schwimmenden Pontons vorsichtig abzutragen. Anschließend soll die Installation eines provisorischen Leuchtfeuers für die Schifffahrt erfolgen. Ziel dieser Maßnahme ist einen sicheren Zustand insbesondere für die anstehende Sturmflutperiode herzustellen.



Doch dann gab es für den Hafenbetreiber Bremenports den nächsten Nackenschlag bei diesem Bauwerk, denn am Dienstagmorgen, gegen 8.00 Uhr bei Niedrigwasser, bricht auf einer Länge von mindestens 50 Metern das Molenmittelstück mit lautem Getöse in die Geeste. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen keiner. Warum die aus Ziegelsteinen gemauerte Kaje in diesem Bereich nun einstürzte, darüber gibt es bislang von den technischen Mitarbeitern von Bremenports noch keine Erkenntnisse. Bislang ist die Schifffahrt durch den Einbruch der Mole in diesem Bereich nicht behindert. Auch wurden die Arbeiten am Abbruch des Nordmolenkopfes durch die Mitarbeiter der Fa. Colcrete noch nicht eingestellt. Gut möglich, dass nun zunächst die nun in der Geeste liegendes Mauerwerksreste vorrangig entfernt werden müssen.


Die Hafengesellschaft Bremenports berät nun, wie die neue Situation zu „organisieren“ ist. Eigentlich sollte am Mittwoch ein vorläufiges Fazit zu den Abbrucharbeiten des Molenkopfes gezogen werde. Als sicher gilt aber, dass über die bald beginnende Sturmflutsaison die Einfahrt in den Geestevorhafen und den Fischereihafen gesichert werden muss. Denn ohne Molenmauer besteht die Gefahr, dass der Sand des Weserstrandes bei Hochwasser in die Hafeneinfahrt gespült wird.

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