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AutorenbildChristian Eckardt

Phoenix Reisen verkauft Kreuzfahrtklassiker „Albatros“



Zukunft des beliebten Kreuzfahrtschiffs als Hotelschiff im Roten MeerGerade die Reiseindustrie hat im Jahr 2020 unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich zu leiden und auch in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 gibt es in diesem Segment keine wesentliche Verbesserung. Auch bei dem deutschen Reiseveranstalter Phoenix Reisen aus Bonn ist das leider nicht anders, da die seit dem Frühjahr schon ausgesetzten Hochseekreuzfahrten bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht wieder starten konnten. Die vier eingesetzten Schiffe „Amadea“, „Ambera“, Albatros“ und „Artania“ sind in Emden, Bremerhaven und Bremen aufgelegt. Selbst die im Sommer erfolgreich wieder aufgenommene Flusskreuzfahrtsaison in Europa musste durch kurzfristige Änderungen auf vielen Flüssen früher als ursprünglich geplant beendet werden.


Bei dem familiengeführten Unternehmen Phoenix Reisen arbeite man an einem möglichst baldigen, Neustart. Natürlich muss dabei die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens gewahrt bleiben, so dass man sich nun schweren Herzens entschieden hat, das erfolgreiche Kreuzfahrtschiff „Albatros“, das im Neustädter Hafen in Bremen aufliegt, aus der Flotte zu nehmen und in neue Hände zu geben. Der Geschäftsführung von Phoenix Reisen ist dieser Schritt nicht leicht gefallen, da man sich bewusst ist, dass viele Fans und Liebhaber des Schiffsklassikers von diesem Abschied überrascht sein werden. Zumal sahen die bisherigen Planungen vor, dass man im Jahr 2023 den 50. Geburtstag des Schiffes mit vielen Jubiläumsreisen feiern würde.


Nun teilt die Reederei Bernhard Schulte Shipmanagement (BSM), die das Schiff seit März 2018 technisch betreut, und Phoenix Reisen mit, dass man für die „Albatros“ eine neue Zukunft im Tourismussektor gefunden hat. Denn der langjährige Geschäftspartner Kamel Abou-Aly hat das Schiff für die ägyptische "Pick Albatros Gruppe" (zu der allein in Ägypten mehr als 15 Hotels gehören) zum 20.10.2020 für einen nicht näher genannten Preis verkauft gekauft. Somit wir die „Albatros“ zukünftig als Hotelschiff im Roten Meer eingesetzt.Phoenix-Geschäftsführer Benjamin Krumpen freut sich sehr, dass die „Albatros“ durch diesen Kauf auch weiterhin im Phoenix Reisen Programm buchbar sein wird und ist sicher: "Unsere Albatros war viele Jahre ein beliebter Bestandteil unserer Hochseeschiffflotte und wir sind traurig, dass wir uns aufgrund der Coronasituation auf diese Weise von ihr verabschieden müssen. Wir sind jedoch sehr froh, dass das Schiff eine touristische Zukunft hat und wir unseren Gästen Urlaub an Bord der „Albatros“, wenn auch unter anderem Namen, in Ägypten bieten können".Reisegäste, die bereits Kreuzfahrten auf der „Albatros“ gebucht haben, erhalten in den nächsten Tagen weitere Informationen und attraktive Alternativen. Einige Routen des Schiffes werden in der Sommersaison 2021 von der „Amadea“ übernommen.Wie Phoenix weiter mitteilte wird die „Albatros“, die seit Juli im Neustädter Hafen in Bremen aufliegt, in den nächsten Tagen letztmalig zum Columbus Cruise Center nach Bremerhaven CCCB verholen. Die Seestadt wird das Schiff dann voraussichtlich am 19.10.2020 mit Kurs auf Ägypten verlassen.

Die 206 Meter lange „Albatros“ gehört zu einer Serie von drei baugleichen in Finnland erbauten Kreuzfahrtschiffen und ist im Jahr 1973 als „Royal Viking Sea“ zum ersten Mal in See gestochen. Im Jahr 1983 wurden alle drei Schiffe auf der Lloyd Werft Bremerhaven im Auftrag der Seebeckwerft um 27 Meter verlängert. Nach vielen weiteren weltweiten Stationen fährt das Schiff seit 2004 in der Flotte von Phoenix Reisen und war als erstes Schiff Hauptprotagonistin vieler beliebter Folgen der ARD-Erfolgsserie "Verrückt nach Meer". Seit ihrer Indienststellung bei Phoenix Reisen hat das Schiff dort neun Weltreisen und vier Kontinentumrundungen in den Wintermonaten sowie zahlreiche Sommerkreuzfahrten in europäischen Gewässern vom Basishafen Bremerhaven aus absolviert.



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