Am Sonntag morgen ist ein weiteres Kreuzfahrtschiff vom Bonner Reiseveranstalter Phoenix-Reisen am Columbus Cruise Center Bremerhaven (CCCB) mit 568 Passagieren und 423 Crewmitgliedern eingetroffen, die 204 Meter lange AMERA. Nach dem Verlassen des Schiffes konnten die Passagiere alle entweder in gecharterten Bussen oder in privaten Autos die Heimreise antreten, wobei Ihnen aber geraten wurde, Masken zu tragen.
Am Sonnabend war bekannt geworden, dass ein Passagier der AMERA an einer schweren Vorerkrankung verstorben ist. Zwar würden sich aus den Meldungen des Bordarztes keine Anzeichen für eine Corona-Infektion an Bord ergeben, trotzdem werde bei dem Verstorbenen ein Corona-Test durchgeführt werden, teilte das Gesundheitsressort in Bremen mit. Die Behörden in den Heimatorten der übrigen Passagiere seien informiert, hieß es. Sollte bei dem Toten das Virus gefunden werden, würden alle – Passagiere und Crewmitglieder – in Quarantäne geschickt.
In den nächsten Tagen macht sich die AMERA dann auf den Weg nach Emden, denn bei der Emder Werft- und Dock GmbH ist eine Werftliegezeit geplant. Auch die ALBATROS, die ebenfalls auf dem Weg nach Bremerhaven ist und dort zur Ausschiffung der Passagiere am 7. April erwartet wird, soll dort festmachen. Für die Emder Werft ist dieser Auftrag wohl der lange erhoffte Einstieg in den Kreuzfahrtschiff-Markt. An der Pier wurden bereits Korvetten, Forschungs- und Baggerschiffe schon beiseitegelegt, um Platz für die beiden Phoenix-Schiffe zu machen. Wie groß der Auftrag am Ende aber wirklich it, werde sich entscheiden, wenn man das Schiff begutachtet habe, sagte kürzlich schon der Betriebsrat der Werft, Holger Stomberg, gegenüber dem NDR. Denn eine Dockung ist nicht geplant und im Zweifel könnten nur kleinere Verschönerungsarbeiten dabei raus kommen.
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