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AutorenbildChristian Eckardt

Norwegische Massengutreederei G2 Ocean wechselt zum Sommer von Bremen nach Brake



Die norwegische Reederei G2 Ocean, – ein Joint Venture der Reedereien Grieg Star und Gearbulk – ein langjähriger Kunde für konventionelle Ladung im Neustädter Hafen in Bremen, geht zum 1. Juli eine neue strategische Partnerschaft mit dem niedersächsischen Hafen von Brake ein, um dort seine Dienstleistungen weiter zu stärken und zukünftige Wachstumspläne zu berücksichtigen, so das Unternehmen in einer Erklärung.


Als Ergebnis der neuen Partnerschaft werden die regulären ein- und ausgehenden Nordamerika-Dienste an die US-Ostküste von G2 Ocean ab dem 1. Juli 2022 vom Neustädter Hafen in den Hafen von Brake an das Terminal des Hafendienstleisters J. Müller verlegt. Das bedeutet vor allem eine Erhöhung der Umschlagsmengen für Stahl und Schnittholz für Brake, wobei hier von den Vertragspartnern keine genauen Umschlagszahlen genannt werden.


„Wir freuen uns sehr über diese Partnerschaft mit Brake“, sagt Richard Eacott, Operations Director bei G2 Ocean. „Bei G2 Ocean haben wir uns verpflichtet, unseren Kunden die sichersten, zuverlässigsten, effektivsten und nachhaltigsten Versanddienste anzubieten. Mit unserer neuen Partnerschaft werden wir unser Logistik-Know-how bündeln und in der besten Position sein, unsere Kunden zu bedienen, während wir unser Geschäft weiter ausbauen“, fügt er hinzu.


G2 Ocean wird während des anstehenden Umzugsprozesses voll funktionsfähig sein und erwartet für die Kunden keinerlei Störungen oder Verzögerungen bei den Diensten.

G2 Ocean, die eine Flotte von mehr als 100 verschiedener Massengut- und Forstproduktenfrachter weltweit betreibt, arbeitet schon seit langem mit der BLG logistics in Bremen zusammen, und die Entscheidung, den Abfertigungsstandort in den niedersächsischen Hafen, rund 40 Kilometer weiter in Richtung Wesermündung zur verlegen, wurde nicht leichtfertig getroffen, so das Unternehmen in einer ersten Erklärung. „Der Hafen Bremen ist ein geschätzter Partner von G2 Ocean, und wir danken ihnen aufrichtig für ihre Unterstützung und Zusammenarbeit im Laufe der Jahre“, sagt Kent-Ove Jacobsen, Senior Chartering Manager des Handels von Europa nach Ostküste Nordamerika.


Bis zu vier Stückgutfrachter mit Tragfähigkeiten von 45.000 bis 47.000 tdw wurden bislang in Bremen abgefertigt. Zu den genauen Hintergründen des Wechsels, macht das Unternehmen keine Angaben, doch sollen wohl schon seit dem Herbst im Hintergrund intensive Verhandlungen geführt worden sein.


Am 1. Mai 2021 begann der Hafendienstleister J. Müller das 200-jährige Firmenjubiläum. Die Unternehmensgruppe J. MÜLLER ist spezialisiert auf den Betrieb von Seehafenterminals und dazugehörigen Hafen- und Schifffahrtsnahen Dienstleistungen. So wurden in der Gruppe im Jahr 2020 insgesamt 6 Millionen Tonnen Stück- und Schüttgüter, wie zum Beispiel Getreide, an den eigenen Seehafenterminalbetrieben in Brake und Bremen. Umgeschlagen. Das mittelständische Familienunternehmen in 6. Generation beschäftigt zurzeit 479 Mitarbeiter an den Standorten Brake und Bremen. An der Pier in Brake können derzeit Schiffe mit einem maximalen Tiefgang von 11,9 Meter abgefertigt werden, somit ein Meter mehr als in Bremen.


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