Mit dem CCCB geht nach 25 Jahren erfolgreicher Arbeit ein Stück Kreuzfahrtgeschichte in der Seestadt zu Ende
Mit der letzten Abfertigung eines Kreuzfahrtschiffes des Jahres 2024, der „Amera“ von Phoenix Reisen am Montag, 23. Dezember 2024 endete ein Vierteljahrhundert Betreiber Geschichte am Bremerhavener Kreuzfahrtterminal an der Columbuskaje in Bremerhaven. Denn das Columbus Cruise Center Bremerhaven GmbH (CCCB) stellt zum Jahresende 2024 den Betrieb ein. Ab dem Jahresanfang übernimmt die international tätige Global Ports Holding (PGH) die Abfertigung an der Columbuskaje.
1998 als Marketing- und Projektgesellschaft gegründet, übernahm CCCB als Public Private Partnership im Jahr 2000 den Betrieb des Kreuzfahrtgeschäftes in der Seestadt von der BLG. Gesellschafter waren lokale Unternehmen wie die Spedition Kühne + Nagel, Gebrüder Shoemaker, D. Oltmann, Erwin Groos, Karl Geuther, Rhenus AG & Co. KG, der Hafenagent H.C. Röver sowie auch die Freie Hansestadt Bremen. Zum Jahresende wird die Gesellschaft nun abgewickelt.
Das rund 12-köpfige Team vom CCCB führte die Abfertigungen von anfänglichen ca. 50.000 Passagieren im Jahr zu deutlichen Steigerungen bis auf die Rekordhöhe von 320.000 Passagieren im Jahr 2023 - mehr als jemals zuvor in einem Jahr, selbst unter Berücksichtigung des England-Fährverkehrs in der Mitte der 1960-80er Jahre.
Seit 2010 wurden zudem dutzende Neubauten der Papenburger Meyer Werft am Terminal ausgerüstet und dann an die neuen Eigner übergeben, wie zum Beispiel im Dezember 2018, das weltweit erste LNG-Kreuzfahrtschiff „AIDAnova“ von AIDA Cruises. Während in der Covid19-Pandemie das Kreuzfahrtgeschäft in 2020 fast komplett zum Erliegen kam, hatte es das Unternehmen durch verantwortungsvolles Handeln geschafft, diese schwierige Phase zu überstehen und das Geschäft danach wieder äußerst erfolgreich aufzubauen, wie das Unternehmen jetzt letztmalig mitteilte.
Die parallel von Bremenports begonnenen dreijährigen Kajenbauarbeiten sorgten mit zeitweise fehlenden Liegeplätzen vor dem Terminal und fehlenden Passagierbrücken für erschwerte Bedingungen bei der Abfertigung der Kreuzfahrtschiffe. Dies konnte aber mit guter Kommunikation zu den Reedereien mit viel Verständnis und Akzeptanz auf allen Seiten gut durchgeführt werden.
Auch die Phase der allgemeinen Verunsicherung während der Konzessionsausschreibung zum Betrieb des Kreuzfahrtterminals ab 2025 hat CCCB gut gemeistert. „Wir sind sehr dankbar, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der CCCB trotz all der Unsicherheiten, die ihnen von vielen Seiten entgegenwehten, treu geblieben und auch die Saison 2024 wieder mit der gewohnten Zuverlässigkeit und Sorgfalt absolviert haben. Wir werden das Jahr 2024 mit knapp 300.000 Passagieren und einem wiederum äußerst guten wirtschaftlichen Ergebnis beenden,“ erklärte Andrea Kamjunke, Prokuristin der CCCB,
Hatte am 23. Dezember den letzten Arbeitstag, die langjährige Prokuristin des CCCB, Andrea Kamjunke
Neben dem bisherigen Geschäftsführer Veit Hürdler wird auch Kamjunke zum Jahresende die Tätigkeit am Kreuzfahrtterminal beenden. „Ich bin sehr dankbar, dass ich seit 1999 als Teil eines großartigen Teams zur positiven Entwicklung des Kreuzfahrtstandorts Bremerhaven beitragen durfte und freue mich, dass ich diesen nun mit einem sehr guten Ergebnis verlassen kann.“ Auch Michael Schulze, Direkter Kreuzfahrten von Phoenix Reisen und langjähriger Kunde vom CCCB ließ es sich nicht nehmen, Andrea Kamjunke am letzten Tag noch zu verabschieden.
Neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der CCCB haben sich bereit erklärt, den neuen Betreiber beim Aufbau seines Geschäftes in Bremerhaven mit ihrer langjährigen Expertise zu unterstützen. „Wir sind sehr gespannt, mehr über die neuen Abläufe und Pläne von Global Ports für Bremerhaven zu erfahren“, so Karen Reinke, Senior Terminal Managerin beim CCCB und ebenfalls seit über 20 Jahren im Unternehmen tätig.
Das CCCB-Team dankt allen Kunden und Partnern, die sie in den letzten 25 Jahren beim erfolgreichen Aufbau des Kreuzfahrtgeschäfts in Bremerhaven unterstützt haben und wird am Abend des 23.12.2024 die Schlüssel an Global Ports übergeben.
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