An der Fischereihafendoppelschleuse gibt es in dieser Woche eine große Baumaßnahme. Wie die Hafengesellschaft Bremenports mitteilte, steht ein Wechsel des Unterwagens der großen Schleusenkammer auf dem Arbeitsprogramm. Für die Arbeiten bleibt die große Kammer der Schleuse für die Schifffahrt gesperrt. Die Kleinschifffahrt ist über die kleine Kammer gewährleistet. Nach derzeitiger Planung bleibt die große Kammer der Schleuse nun bis Donnerstagabend (07.09.) um 18 Uhr gesperrt. Ursprünglich sollte im Rahmen dieser Maßnahme auch eine Betonausspülung am Sockel repariert werden, diese Reparatur wurde nun aber aus zeitlichen Gründen auf das nächste Jahr verschoben. Im Zuge des Unterwagenwechsels kommt es auch zu zeitweilen Sperrungen für den Straßenverkehr.
Nach einer Bauzeit von vier Jahren wurde im Juni 2001 die von 100 auf 181 Meter gestreckte große Schleusenkammer ihrer Bestimmung übergeben. Das erste Schiff, das die neue Anlage passierte, war das 124 Meter lange Fangfabrikschiff "Jan Maria". Die kleine Kammer blieb während dieser Umbaumaßnahme in ihrer Breite erhalten, wurde aber entsprechend verlängert. Ursprünglich wurde die Doppelschleuse zwischen 1921 bis 1925 als neue Zufahrt zum Fischereihafen gebaut. Die Große Kammer verfügt über eine Durchfahrtsbreite von 35 Meter, die Drempeltiefe beträgt rund 8 Meter.
Mit dem Ausbau der Fischereihafen-Doppelschleuse für seinerzeit 250 Millionen DM wurde die Zufahrt zu einem etwa 600 Hektar großen maritimen Hafen-, Gewerbe- und Industriegebiet mit einer Kajenlänge von 7000 Metern mit mehreren hundert Betrieben und mehreren tausend Arbeitsplätzen gesichert. Der Fischereihafen hat dabei im Durchschnitt eine Wassertiefe von rund 8,1 Meter.
„Große Baumaßnahmen sind für die Hafenunterhaltung eine große Herausforderung“, so bremenports-Geschäftsführer Robert Howe. „Wir wollen mit umfangreichen Vorplanungen sicherstellen, dass die Einschränkungen für die Schifffahrt möglichst gering bleiben und die Häfen auch während dieser Arbeiten uneingeschränkt erreichbar bleiben.“ Somit werden, soweit möglich und erforderlich, die Arbeiten deshalb in 24 Stunden Schichten durchgehend abgearbeitet. Die Hafenwirtschaft wurde bezüglich der Schifffahrtseinschränkungen bereits vorinformiert
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