Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern" im Jahr 2007 bei German Dry Docks in Bremerhaven
Für nicht näher genannte, planmäßige Instandsetzungsarbeiten traf am Mittwoch die Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ der Deutschen Marine aus Wilhelmshaven in Bremerhaven ein. Im angemieteten Kaiserdock I der Lloyd Werft werden die Arbeiten von Bredo Dry Docks nun voraussichtlich bis Mitte Januar durchgeführt, wie eine Marinesprecherin auf Anfrage erklärte. Damit bearbeitet das zur Rönner-Gruppe gehörende Werftunternehmen derzeit zwei Fregatten der Marine, denn seit dem Sommer liegt schon die Fregatte „Baden-Württemberg“ im Dock V im Kaiserhafen zur Grundinstandsetzung.
Die 139 Meter lange „Mecklenburg-Vorpommer“ gehört mit drei weiteren Fregatten zur so genannten Brandenburg-Klasse (F123) und wurde nach der Ablieferung durch den Bremer Vulkan am 6. Dezember 1996 in Dienst gestellt. Seit ihrer Indienststellung dienen die vier Schiffe dieser Klasse vor allem zur U-Boot-Jagd, wozu sie sowohl ihr Bugsonar als auch je zwei Bordhubschrauber des Typs Sea Lynx einsetzen können. Alle Einheiten dieser Klasse verfügen über leistungsfähige Radaranlagen zur See- und Luftraumüberwachung, zur Navigation sowie zur Feuerleitung. Sonargeräte, LINK11-Informationsübertragung und Anlagen zur elektronischen Kampfführung sowie eine fernmeldetechnische Ausrüstung, die auch Führungsschiffaufgaben zulässt, vervollständigen die Ausrüstung.
Bis zu 236 Soldatinnen und Soldaten, darunter bis zu 19 Personen fliegerisches Personal, arbeiten an Bord einer Fregatte vom Typ 123. Wie auf jedem anderen Marineschiff stellen auf See mehrstündige Seewachen einen 24-Stunden-Betrieb an Bord sicher. Die „Mecklenburg-Vorpommern“ ist dem 2. Fregattengeschwader in Wilhelmshaven unterstellt.
Als Antrieb dient eine Kombination aus zwei Dieselmotoren und zwei Gasturbinen (CODOG-Antrieb). Bei Volllast steht eine Gesamtleistung von 38.000 kW aus beiden Gasturbinen zur Verfügung, die Höchstgeschwindigkeit beträgt dann 29 Knoten.
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