Das zur Bremerhavener Rönner-Gruppe gehörende Tochterunternehmen BVT Chartering konnte jetzt die ersten Auslandsaufträge für den 95,5 Meter langen und 32 Meter breiten Schwerlastponton „BHV Innovation“ verbuchen. Wie Arndt Lohner, Geschäftsführer von BVT Chartering mitteilte, stehen in den nächsten Wochen zwei Aufträge in den Niederlanden an.
Am vergangenen Donnerstag nahm der erst vor zwei Jahren um 25 Meter verlängerte und nun absenkfähige Schwerlastponton im Anhang des Schleppers „Wulf 7“ von Bremerhaven aus Kurs auf Rotterdam. Hier steht zunächst in enger Zusammenarbeit mit dem niederländischen Unternehmen HEBO Maritiemservice B.V. ein Auftrag bei der Oceano-Yachtwerft an. Am Werftstandort in Alblasserdam soll eine rund 100 Meter lange grundüberholte Yacht mit Hilfe der „BHV Innovation“ zu Wasser gelassen werden.
Anschließend verholt der Ponton weiter südlich nach Vlissingen in der Scheldemündung, wo erneut mit Hebo Maritiemservice insgesamt vier, jeweils 4000 Tonnen schwere Schleusentore mit der „BHV Innovation“ nacheinander gewässert werden sollen. Lohner geht davon aus, dass die Arbeiten im Februar abgeschlossen werden, dann kehrt der Ponton wieder zurück nach Bremerhaven. Denn im März steht bei dem Rönner-Tochterunternehmen Stahlbau-Nord ein weiterer Auftrag für den Ponton an. Dann soll ein in der Lunehalle im Fischereihafen gefertigter rund 90 Meter langer Yachtneubau, der im Unterauftrag für ein deutsches Werftunternehmen produziert wurde, zu Wasser gelassen werden
Der schwerlastfähige Ponton „BHV Innovation“ verfügte bislang über 17 Ballasttanks und wurde im Jahr 2011 insbesondere für den Transport von Gründungsstrukturen und Großkomponenten für die seinerzeit schnell wachsende Offshore-Windenergieanlagen in Betrieb genommen. Dieser Ponton mit einer Transportkapazität von über 12.000 Tonnen verfügt über ein glattes Hauptdeck mit integriertem Schienensystem sowie über ein spezielles Kupplungssystem zum Anlegen an der Kaje direkt vor der Lunehalle, sodass das Be- und Entladen mit Hilfe elektro-hydraulischer Schienenfahrzeuge möglich ist. Darüber hinaus ist ein Verladen von Großkomponenten aber auch mit Self-Propelled Modular Transporters (SPMT) sowie Kranen möglich. Der Ponton hat zwei redundante elektrische Diesel-Generatoren, die unabhängig voneinander Ballastpumpen (je 1.200 m³/h) antreiben können.
Im Rahmen des Umbaus vor zwei Jahren wurden für einen geplanten Absenkvorgang zudem die weißen, mehrere Meter hohe Auftriebskörper installiert, von denen zwei fest mit dem Ponton verbunden sind, zwei können demontiert werden. Für das Absenken des Pontons werden somit die Ballastwassertanks geflutet so dass sich der Ponton absenkt und das darauf befindliche Fahrzeug zu Wasser gelassen werden kann.
Der moderne schwerlastfähige Ponton „BHV Innovation“ verfügte bislang über 17 Ballasttanks und wurde im Jahr 2011 insbesondere für den Transport von Gründungsstrukturen und Großkomponenten für die seinerzeit schnell wachsende Offshore-Windenergieanlagen in Betrieb genommen. Dieser Ponton verfügt über ein glattes Hauptdeck mit integriertem Schienensystem sowie über ein spezielles Kupplungssystem zum Anlegen an der Kaje direkt vor der Lunehalle, sodass das Be- und Entladen mit Hilfe elektro-hydraulischer Schienenfahrzeuge möglich ist. Darüber hinaus ist ein Verladen von Großkomponenten aber auch mit Self-Propelled Modular Transporters (SPMT) sowie Kranen möglich. Der Ponton hat zwei redundante elektrische Diesel-Generatoren, die unabhängig voneinander Ballastpumpen (je 1.200 m³/h) antreiben können.
Die vor mehr als 30 Jahren in Bremerhaven gegründete Rönner-Gruppe besteht aus zwölf selbständig arbeitenden Unternehmen an unterschiedlichen Standorten in Deutschland. Der überwiegende Anteil der mehr als 1.000 Beschäftigte arbeitet in Bremen und Bremerhaven. Großes Renommee erwarb sich Stahlbau Nord unter anderem mit dem Neubau des RoRo-Schiffes „Kugelbake“ sowie der Dreimast-Bark »Alexander von Humboldt II«. Seit drei Jahren ist die Rönner-Gruppe nach dem Ausstieg der Petram-Familie nun alleiniger Gesellschafter der Bredo-Dry-Docks mit mehreren Schwimmdocks im Kaiserhafen und Fischereihafen in Bremerhaven. Außerdem gehört die Mützelfeldwerft in Cuxhaven dazu. Nach der Insolvenz der Genting Group gehört nun auch die Lloyd Werft Bremerhaven seit dem Frühjahr 2022 zu gleichen Anteilen der RVV Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (Rönner-Gruppe) und der Gustav Zech Stiftung.
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