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AutorenbildChristian Eckardt

Erfolgreicher Neustart der Elbfährverbindung zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel


Trotz Nebel nutzten viele Fußpassagiere die Möglichkeit zur ersten Elbquerung mit der "Greenferry I", hier am Anleger in Cuxhaven


Neuer Pendeldienst über die Elbe mit der „Greenferry I“ im 3-Stunden-Takt


Die neue LNG-Elbfähre "Greenferry I" hat am Montagmorgen, 1.3.2021 den Fährbetrieb zwischen Brunsbüttel in Schleswig-Holstein und der niedersächsischen Stadt Cuxhaven bei dichtem Nebel aufgenommen. Die letzten beiden Versuche einer Elbfährenverbindung wurden zuletzt im Jahr 2017 wieder eingestellt.


Neben einigen geladenen Gästen, Politikern und Medienvertretern nutzte auch ein Oldtimer-Trecker-Club aus Otterndorf die Chance für eine Rundfahrt - von Cuxhaven über die neue Elbfähre nach Brunsbüttel und den Rückweg dann von Glückstadt nach Wischhafen.


Täglich verkehrt das 130 Meter lange LNG-Fährschiff mit einer Kapazität für 150 PKW im Unter- und Oberdeck, 28 LKW und bis zu 600 Passagiere im Drei-Stunden-Takt über die Elbe.

Wegen der Corona-Einschränkungen kann derzeit nur Bruchteil der Kapazitäten ausgeschöpft werden, erklärten die Betreiber. Auch eine feierliche Inbetriebnahme mit Gästen konnte nicht wie geplant durchgeführt werden.


Die neue Fährgesellschaft Elbferry GmbH hat die 14 Jahre alte LNG-Fähre, die zuletzt unter dem Namen „Fanafjord“ westlich von Stavanger verkehrte, für zunächst ein Jahr bareboat eingechartert. Neben Heinrich Ahlers gehören die beiden Geschäftsführenden Gesellschafter Tim Brandt und Christian Strahlmann zur Führungsriege des neuen Unter-nehmens. Ahlers verfügt dabei über einen großen Erfahrungsschatz in der Hafen- und Logistikwirtschaft sowie Erfahrungen im Fährverkehr. Mit Christian Strahlmann, Geschäfts-führer der alteingesessenen Brunsbütteler Reederei Erwin Strahlmann GmbH & Co. KG sowie Tim Brandt, Geschäftsführer der MTB new energy GmbH, einem modernen Unternehmen für innovative Erneuerbare-Energie-Technologien, die richtigen Partner an Bord.


Freudige Gesichter mit Abstand auf der "Greenferry I"


Uwe Santjer, Bürgermeister von Cuxhaven, Heinrich Ahlers, Christian Strahlmann, Enak Ferlemann und Tim Brand


Die Transportzahlen der Vergangenheit hätten bewiesen, dass ein wirtschaftlicher und dauerhafter Betrieb der Verbindung möglich ist, erklärte Elbferry-Geschäftsführer Heinrich Ahlers. Die neue Fährverbindung sei zudem eine ökologische Alternative zu den bisherigen Elbquerungen. Die „Greenferry I“ wird mit Flüssigerdgas betrieben, ein alternativer Kraftstoff, eine umweltfreundlichere Alternative zu den bisherigen konventionellen Schiffsdiesel-Kraftstoffen. Damit werden die Emissionen und Schadstoffe in der Luft so deutlich reduziert, erklärten die Betreiber.


Ziel der Fährlinie ist es, die bestehenden Verkehrswege zwischen Schleswig-Holstein und Niedersachsen zu entlasten und für eine verbesserte Anbindung der Metropolregion Hamburg und Skandinaviens an die Benelux-Staaten sorgen. Eine zusätzliche Verbindung über die Elbe ist aus verkehrlichen Gründen zwingend erforderlich. Durch die langjährigen großen Baumaßnahmen auf der A7 in Hamburg und die Überlastung der bisherigen Verkehrswege braucht es einer weiteren Fährverbindung über die Elbe", erklärte auch der auf der Eröffnungsfahrt anwesende Parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann.




In der Woche erfolgt die erste Abfahrt jeweils um 5.00 Uhr in Brunsbüttel und ab Cuxhaven um 6.30 Uhr. Dann soll alle drei Stunden eine Abfahrt am Anleger am Steubenhöft in Cuxhaven erfolgen, die letzte Abfahrt in Cuxhaven erfolgt um 21.30 Uhr. Während der rund einstündigen Überfahrt steht den Fahrgästen eine Bordgastronomie zur Verfügung, aufgrund der akutellen Corona-Pandemie ist dies aber mit kleinen Einschränkungen möglich.


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