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Nichts zu sehen gab es für die vielen Frühaufsteher am Sonntagmorgen, die schon ab 5.00 Uhr morgens den Start der Emsüberführung des 230 Meter langen und 29,8 Meter breiten Neubaus „Asuka III“ der Papenburger Meyer Werft mit der Baunummer S 721 verfolgen wollten. Denn sehr dichter Nebel über der Ems lies zunächst kein Blick auf den schneeweißen Neubau der japanischen Reederei Asuka Cruises, ein Tochterunternehmen von NYK Cruises, zu. Nachdem das Kreuzfahrtschiff die Dockschleuse der Werft verlassen hatte, erfolgte die Emsüberführung mit Schlepperunterstützung wieder rückwärts, wie dies in den vergangenen Jahren erfolgreich bei der Werft mehrfach praktiziert wurde.
Trotz des Nebels verlief die Passage schneller als geplant und schon eine Stunde früher als geplant passierte das Kreuzfahrtschiff mit einer Vermessung von rund 52.000 BRZ gegen 10.00 Uhr die Jann-Berghaus-Brücke in Leer, wo viele Schaulustige, mittlerweile ohne Nebel aber mit strahlendem Sonnenschein, schon auf das Schiff warteten. Zur Mittagszeit erreichte das Kreuzfahrtschiff das Emssperrwerk in Gandersum, das dann am frühen Nachmittag passiert wurde.
Nachdem die „Asuka III“ auf der Außenems gedreht wurde, ging es für das Schiff zunächst in das niederländische Eemshaven für erste Ausrüstungsarbeiten. Nach weiteren technischen Erprobungen und Einstellungsfahrten auf der Nordsee wird die „Asuka III“ später Kurs auf Emden nehmen, wo die weitere Ausrüstung erfolgen wird.
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Die „Asuka III“, die mit dem emissionsarmen Treibstoff LNG betrieben wird, mit einer Vermessung von rund 52.000 BRZ ist das erste Schiff das von der Meyer Werft für NYK Cruises gefertigt wird. Dieses bleibt vermutlich auch ein Unikat, denn ein Schwesterschiff wurde von der Reederei nicht bestellt. Dabei handelt es sich um das erste Passagierschiff seit rund 30 Jahren, das unter Aufsicht des japanischen Flaggenstaates gebaut wird. Dabei wird das neue Kreuzfahrtschiff über zahlreiche, für den japanischen Markt maßgeschneiderte Lösungen, verfügen. Dazu gehört für die ca. 740 Passagiere beispielsweise der Spa-Bereich mit einem japanischen Freiluftbad. Die Ablieferung des Schiffes ist für April vorgesehen, anschließend nimmt es Kus auf Japan, wo dann bis zum Sommer die finale Innenausrüstung erfolgen wird.
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Wie die Reederei nun mitteilte wird die „Asuka III“ am Sonntag den 20. Juli 2025, mit einer 6-tägigen Jungfernfahrt ihren Dienst aufnehmen und 30 Häfen in Japan (außer Yokohama) anlaufen. Das Sommerprogramm sieht dann bis zum 21. Oktober insgesamt 17 Eröffnungskreuzfahrten vor.
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