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AutorenbildChristian Eckardt

Dänische Reederei DFDS investiert über 10 Millionen Euro in Kabinen der SSW-Fähren-Oldies



Austausch auf der Nordsee-Route durch Methanol-Neubauten ab 2028 geplant


Sie sind nicht mehr die neuesten und sollten schon mehrfach außer Dienst gestellt werden, aber bei den Passagieren sind die beiden Schwesterschiffe „King Seaways“ und „Princess Seaways“ immer noch sehr beliebt auf der Fährstrecke von Amsterdam nach Newcastle. Nun teilt die dänische Fährreederei DFDS mit, über 10 Millionen Euro in die umfassende Renovierung der Kabinen auf den beliebten Fährschiffen in investieren. Ziel dieser Maßnahme ist es, den Komfort und das Gesamterlebnis der Passagiere auf der einzigen Nordseefährstrecke nach Großbritannien auf ein neues Niveau zu heben.


„Mit dieser umfangreichen Investition in die Kabinen sowohl der „King Seaways“ sowie der „Princess Seaways“ lösen wir unser Versprechen ein, die Fährroute Amsterdam-Newcastle weiterzuentwickeln, und planen nun die Renovierungsarbeiten, die während der Trockendockphase und der Liegezeiten im ersten Quartal 2024 stattfinden werden.“, erklärt Teun-Wim Leene, Route Director von DFDS, voller Vorfreude. Laut dem aktuellen Fahrplan wird somit zunächst im Januar die „King Seaways“ die Werftzeit absolvieren, ab Anfange Februar folgt dann die „Princess Seaways“, so dass in diesem Zeitraum nur alle zwei Tage eine Abfahrt erfolgen wird.


Die Erneuerungen umfassen eine breite Palette an Verbesserungen, darunter ein neues Türschließsystem, frische Teppiche und ein ansprechender Neuanstrich der Wände. Darüber hinaus werden zeitgemäße USB-Ladeanschlüsse und ein energieeffizientes LED-Beleuchtungskonzept eingeführt, was auch Teil der Bemühungen von DFDS zur Reduzierung des Energieverbrauchs ist. Ein Großteil der Kabinen wird sogar einer umfassenderen Renovierung unterzogen, einschließlich der Nassräume.


Rendering DFDS


Für dieses ehrgeizige Projekt hat DFDS die Partnerschaft mit dem innovativen Innenarchitekturbüro SMC Design geschlossen, das bereits mit zahlreichen renommierten Kreuzfahrt- und Fährunternehmen erfolgreich zusammengearbeitet hat. Die führenden Designer von SMC Design werden neue Ideen und modernes Design einbringen, während sie den charmanten und klassischen Charakter der beiden Fähren beibehalten. Teun-Wim Leene fügt hinzu: „Mit SMC Design an Bord dieser aufregenden Zusammenarbeit können sich die Passagiere auf ein wirklich unvergessliches maritimes Erlebnis freuen. DFDS ist stolz auf die Zusammenarbeit mit den führenden Innenarchitekten und blickt mit freudiger Spannung auf eine herausragende Modernisierung“.


Die 1986 und 1987 bei der Bremerhavener Schichau Seebeckwerft als „Nils Holgersson“ bzw. „Peter Pan“ gebauten 161 Meter langen Fährschiffe, die nunmehr seit 2006 bzw. 2007 für DFDS auf der Nordseefährroute verkehren wurden zuletzt 2017 umfassend für fünf Millionen Euro modernisiert. Die nun anstehende Modernisierung wird vermutlich auch die letzte größere für die bis zu 1.600 Passagiere und 450 PKW fassenden Fährschiffe sein. Denn DFDS legt jetzt ein 940 Millionen Euro-Neubauprogramm für insgesamt sechs „Grüne“ Fährschiffe bis zum Jahr 2030 auf. Im Rahmen des Programms „Moving Together Towards 2030“ sind auch zwei Ro-Pax-Fährschiffsneubauten mit Methanol-Antrieb für die Strecke Amsterdam-Newcastle vorgesehen, die ab 2028 bzw. 2029 in Fahrt kommen sollen. Nähere Details über Größe, Ausstattung aber auch der Bauwerft gibt es hierzu von Seiten DFDS bislang noch nicht.


Skizze: DFDS


Die Neubaupläne sind allerdings mit einem Vorbehalt versehen: „Die Höhe der grünen Investitionen ab 2026 hängt von der Verfügbarkeit umweltfreundlicher Treibstoffe ab, so dass der Zeitplan mit einer gewissen Unsicherheit behaftet ist“, heißt es in der Ankündigung.



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