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AutorenbildChristian Eckardt

Deutsche Marine tauft neues Messboot „Stollergrund“ bei der Fassmer Werft


Foto Fassmer Werft


Am 9. November wurde bei der Fassmer Werft in Berne das zweite Messboot für die Deutsche Marine auf den Namen „Stollergrund“ (Schiffskennung Y899) getauft. Maren Jonas, Ehefrau des Bürgermeisters Gustav Otto Jonas der Gemeinde Schwedeneck war Taufpatin des 51,70 Meter langen Schiffes. Der Name „Stollergrund bezeichnet dabei eine Untiefe in der Kieler Förde.


Im Sommer 2021 wurde die Fassmer-Werft mit der Herstellung und Lieferung von zwei Messbooten („Seeversuche Küste“, kurz SVK) für die Wehrtechnische Dienststelle (WTD) 71 der Bundeswehr beauftragt. Auftraggeber ist das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw). Der Neubau wurde nach zivilen Schiffbaustandards unter Berücksichtigung der besonderen Anforderungen für wehrtechnische Erprobung und Forschung in See konstruiert. Das dabei von Fassmer entwickelte Konzept des Mehrzweckbootes ermöglicht eine einfache, flexible und individuelle Anpassung der Ausrüstung und Einrichtungen, um den Einsatz des Schiffes an die unterschiedlichen Aufgaben leicht anpassen zu können. Damit ist stets eine zielgerichtete Konfiguration der Fähigkeiten des Bootes gewährleistet.



Das baugleiche Schwesterschiff „Kalkgrund“ (Schiffskennung Y898) wurde schon im Juni auf der Fassmer Werft getauft, wobei der Name Kalkgrund auf eine Untiefe in der Flensburger Förde verweist, vor der ein gleichnamiger Leuchtturm die Schifffahrt warnt.


Als Wehrtechnische Dienststelle für Schiffe, Marinewaffen und maritime Technologie und Forschung verfügt die WTD 71 für die Erfüllung ihrer Aufgaben über insgesamt neun Seefahrzeuge mit speziellen Fähigkeiten. Durch die Beschaffung der zwei SVK-Messboote werden die Mehrzweckboote der Klasse 745 "Breitgrund" und "Mittelgrund" nach 32 Jahren, wie auch das Sperrwaffenversuchsboot "Wilhelm Pullwer" der Klasse 741, nach 55 Jahren ersetzt.


Das in Eckernförde beheimate Messboot „Stollergrund“ mit dieselelektrischen Antrieb wird unter anderem das Absichern und Bergen von Torpedos im Rahmen von Erprobungen, die Begleitung von U-Booten bei der Flachwassererprobung, aber auch den Einsatz autonomer Unterwasserfahrzeuge sowie Tauchereinsätze im Rahmen von wehrtechnischen Untersuchungen von Tauchgeräten und Ausstattungen sowie Forschungsvorhaben in Küstennähe unterstützen. Die maximale Belegung an Bord sind 23 Personen.


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