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AutorenbildChristian Eckardt

Ausdockung des nächsten Ozeanriesen „Arvia“ bei der Meyer Werft


(Foto Meyer Werft)

5.200 Passagiere fassender LNG-Neubau geht ab Dezember auf erste Kreuzfahrt -

Keine Ausrüstung an der Columbuskaje in Bremerhaven

Ein halbes Jahr nach der offiziellen Kiellegung erfolgt an diesem Wochenende bei der Meyer Werft in Papenburg die Ausdockung eines weiteren Kreuzfahrtschiffes für die britische Reederei P&O Cruises, der „Arvia“ mit der Baunummer S 716

Die „Arvia“ ist 344,5 Meter lang und 42 Meter breit und verfügt über 20 Decks mit insgesamt 2.614 unterschiedlichen Kabinen- und Suitenkategorien. Das 184.000 BRZ große Schiff ist ein Schwesterschiff der „Iona“, die von der Meyer Werft bereits 2020 an die britische Reederei abgeliefert wurde. Beide Schiffe gehören zur so genannten Helios-Schiffsklasse, zu der auch das Typschiff „AIDAnova“ gehört und dank ihres innovativen Flüssigerdgas-Antriebes (LNG) gehört diese Schiffsklasse zu den umweltfreundlichsten Kreuzfahrtschiffen der Welt.

Nach Informationen der Werft soll das Ausdocken mit Schlepperhilfe am Samstag gegen 9:00 Uhr beginnen, vorbehaltlich Wetter- und produktionsbedingter zeitlicher Anpassungen. Anschließend macht der Neubau an der Ausrüstungspier im Werfthafen fest, wo der Radarmast und die Schornsteinverkleidung per Kran auf das Schiff gehoben und montiert werden. Nach dem Ausdocken der „Arvia“ wird das nächste schwimmende Maschinenraummodul (FERU), das bei der Neptun Werft in Rostock produziert wurde, für den Neubau „Carnival Jubilee“, die Ende 2023 abgeliefert werden soll, in das dann freie Baudock II bugsiert. Dort ist in den vergangenen Monaten bereits der vordere Teil des Kreuzfahrtschiffes in Blockbauweise entstanden.

Bis zur Emsüberführung im Oktober liegt das Kreuzfahrtschiff im Werfthafen. Somit wird die „Arvia“ die Kulisse für das NDR2 Papenburg Festival am 2. und 3. September bilden. Bis zur Überführung werden vor allem der Innenausbau an Bord fortgeführt sowie weitere technische Erprobungen und Abnahmen durchgeführt. Nach der Emsüberführung erfolgt die Ausrüstung des Schiffes im niederländischen Eemshaven, da an der Columbuskaje in Bremerhaven aufgrund des Neubaus der Kaje nicht genügend Kajenfläche zur Verfügung steht. Wie Andrea Kamjunke, Prokuristin vom Columbus Cruise Center (CCCB) auf Anfrage mitteilte, stehen in diesem Herbst einige Kreuzfahrtabfertigungen auch größerer Schiffe wie der „Mein Schiff 3“ und „Mein Schiff 4“ an, so dass für das Ausrüstungsschiff in Bremerhaven nicht durchgehend ausreichend Platz vorhanden wäre. Es ist aber davon auszugehen, dass das Schiff zumindest für die offizielle Ablieferung von der Werft an die Reederei Ende November dann für einen Tag an der Columbuskaje liegen wird.

Am 9. Dezember 2022 soll das neue Schiff nach der offiziellen Taufe für die britische Reederei P&O Cruises auf Jungfernfahrt zu den Kanarischen Inseln gehen und während der anschließenden Wintersaison wird das Schiff in der Karibik fahren. Rund 5.200 Passagiere können mit diesem Schiff auf große Fahrt gehen und werden von 1.800 Besatzungsmitgliedern betreut. Bordsprache ist Englisch, die Währung das Britische Pfund. Wer gern aktiv ist, hat die Qual der Wahl bei jeder Menge Sport- und Unterhaltungsangeboten. Highlight für die Passagiere an Bord stellt zudem das über drei Decks verglaste Atrium dar, welches eine einzigartige Aussicht auf angefahrene Sehenswürdigkeiten und Städte bieten wird.

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