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  • AutorenbildChristian Eckardt

Airbus Space in Bremen liefert Servicemodul für Raumsonde Orion der Artemis III-Mission


Foto: Airbus Space


Raketentransporter „Canopée“ ist nun auf dem Weg nach Cape Canaveral

 

Der Bremer Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus Space hat jetzt ein wichtiges Bauteil für das Orion-Raumschiff verschickt, das schon bald auf dem Mond landen soll. Es handelt sich um das dritte Servicemodul, das Airbus für die europäische Weltraumorganisation European Space Agency (ESA), das nun aktuell auf dem französischen, 121 Meter langen Raketentransporter mit Segelunterstützung „Canopée“ (IMO 9924120) von der Hansestadt auf dem Weg zur amerikanischen Weltraumorganisation NASA nach Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida ist. Dort wird das Modul zusammen mit dem Besatzungsmodul getestet und montiert.

 

Das europäische Servicemodul (ESM 3), das die Raumsonde Orion während der Artemis-III-Mission zum Mond antreiben wird somit nicht nur für den Antrieb verantwortlich und versorgt die Astronauten mit lebenswichtigen Ressourcen wie Strom, Wasser, Temperaturkontrolle und Luft. In den USA wird es jetzt getestet und montiert.



In Bremen wurde das Modul, das aus vielen Bauteilen anderer europäischer Produzenten stammt, zusammengebaut. Die Seereise der ´“Canopée“, die regulär für den Transport von Teilen der Trägerrakete „Ariane 6 von Europa nach Französische-Guayana in Südamerika genutzt wird, über den Atlantik soll dabei zwölf Tage dauern. Die ESA hat bereits zwei europäische Servicemodule für die NASA bereitgestellt: Das erste wurde während der erfolgreichen unbemannten Artemis-I-Mission eingesetzt, und das zweite befindet sich derzeit im Kennedy Space Center der NASA für Tests im Vorfeld der für nächstes Jahr geplanten Artemis-II-Mission. Nun ist das dritte europäische Servicemodul auf dem Weg, sich im Vorfeld seiner eigenen Mission dem zweiten anzuschließen.

 

Dieses europäische Servicemodul trägt alle Komponenten, darunter: 11 km Verkabelung, 33 Motoren, vier Tanks mit jeweils 2000 Litern Treibstoff, Tanks mit ausreichend Wasser und Luft für die Besatzung während ihrer Mission und vier sieben Meter lange Solaranlagen, die ausreichend Strom liefern zwei Haushalte.

 

Schon im Oktober 2020 trafen das Modul und seine Einzelkomponenten zur Montage bei Airbus Space in Bremen ein. Die Teile kamen von über 20 Unternehmen aus mehr als 10 europäischen Ländern, ein Beweis für die kooperative Anstrengung hinter diesem Projekt. Seit Anfang des Jahres installierten die Teams den Hauptmotor dieses Servicemoduls. Das Triebwerk hat dabei bereits neun Missionen hinter sich und treibt die Space-Shuttle-Orbiter Challenger, Columbia und Endeavour an.

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